Bildungsgeschichten aus der Peripherie

Widersprüchlichkeit ist im Bildungs- und Beratungsalltag die Regel, Reibungslosigkeit die Ausnahme. Damit wäre die Entstehung von Komplexität nicht als ungewollter Nebeneffekt einer geordneten oder zu ordnenden Welt zu verstehen, sondern vielmehr als Form der Welt selber. Umgang mit Unerwartetem und Grenzerfahrungen sind dabei zentrale professionelle Herausforderungen und Scheitern wird in der Retrospektive nicht selten zum bedeutsamen, produktiven Wegweiser. Die Peripherie wird dadurch zum neuen Kern.

Davon berichten die Geschichten und Texte in diesem neuen Buch. Es handelt sich um eine Sammlung von vorwiegend vergriffenem oder unveröffentlichtem Material der letzten 30 Jahre.

Manchmal sind die Texte eher theoretisch, manchmal «aus dem Leben gegriffen» (wie die eingestreuten Geschichten), die Kontexte sind ganz verschieden. Und doch tauchen für mich dieselben Themen und Herausforderungen immer wieder auf. Bildungs- und Beratungsarbeit  ist nicht an Stufen, Zeiten oder Kategorien gebunden ist. Der Kontext und die Sprache mögen verschieden sein, der Sinn ist derselbe, Grundfragen und Phänomene bleiben in ihrer Bedeutung und Relevanz gleich.

Die Texte lesen sich gut separat, durcheinander oder lose gekoppelt – manchmal werdet Ihr als Leser:in Redundanzen entdecken, ich habe sie absichtlich so stehen lassen. Sie ergeben in verschiedenen zusammenstellbaren «Formationen» ein farbiges Bild von sinnvoller, spannender, herausfordernder und bereichernder Bildungsarbeit – voll von Unvorhersehbarkeiten, (scheinbaren) Misserfolgen und Grenzerfahrungen. Eben Bildungsgeschichten aus der Peripherie.

Bestellbar ist das Buch unter:
https://www.hep-verlag.ch/bildungsgeschichten-aus-der-peripherie

Es wird anfangs Februar 2025 gedruckt vorliegen.

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